S85  Studieren und Arbeiten

Seit einigen Jahren kann man beobachten, dass immer mehr deutsche Studierende durch eine Erwerbstätigkeit neben dem Studium Geld verdienen. In diesem Zusammenhang wird nicht selten darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, während des Studiums einen Job auszuüben.  Bevor diese Frage weitergehend erörtert wird, werfen wir zuerst einen Blick auf die vorliegende Grafik.  52字

Die Grafik mit dem Titel “Studieren und arbeiten“ besteht aus zwei Einzelgrafiken. Sie beschreibt uns, wie sich der Anteil der erwerbstätigen Studierenden im Laufe der Zeit verändert hat und aus welchen Gründen die Studierenden eine Tätigkeit ausüben. Alle Daten stammen von Statistischen Bundesamt aus dem Jahr 2003. Anhand der oberen Grafik kann man deutlich erkennen, dass der Anteil der arbeitenden Studierenden im Zeitraum von 1991 bis 2002 stark zugenommen hat. Während im Jahr 1991 weniger als ein Viertel der 25-29jährigen Studierenden (23%) eine Erwerbstätigkeit ausübt, jobbt im Jahr 2003 mehr als ein Drittel der 25-29jährigen Studierenden (38%). Das entspricht einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent. Der Anteil der arbeitenden 20-24jährigen zeigt ebenfalls eine zunehmende Tendenz  (von 13% auf 22%). Aus der unteren Grafik kann man erfahren, dass fast die Hälfte der Studierenden einen Job ausüben, weil eine Erwebstätigkeit neben dem Studium notwendig für den Lebensunterhalt ist und weil sie unabhängig von den Eltern sein wollen. Auffällig-Bemerkenswert ist, dass der Anteil der Studierenden, die durch eine Erwerbstätigkeit bessere Berufsaussichten haben wollen, von 1991 bis 2003 von 25% auf 36% angestiegen ist. Anhand der Grafik lässt sich erkennen, dass immer mehr Studierende eine Berufstätigkeit unternehmen wollen. Vermutlich wird sich diese Tendenz in der nähen Zunkunft weiter fortsetzen.  

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